Vienna Racket Club
  • 2. Bundesliga 2018/19 (Foto: Barbara Galos)

  • VRC-Nachwuchsteam 2018/19

  • 2. Bundesliga 2018/19 (Foto: Barbara Galos)

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  • Auswahl an LigaspielerInnen 2018/19

  • 2. Bundesliga 2018/19 (Foto: Barbara Galos)

  • 2. Bundesliga 2018/19 (Foto: Barbara Galos)

  • Austrian Open 2018 (Foto: Sven Heise)


Es war wieder einmal so weit. Die ostösterreichische Badmintongemeinde kam zusammen um das dritte C-RLT  von 2018 und das erste der Saison 2018/19 auszutragen. Man rettete sich vor den eisig kalten Temperaturen in die wohlig warme Halle der Lieblgasse, wo Turniermasterin Steffi die insgesamt 43 SpielerInnen aus 15 Wiener und Niederösterreichischen Vereinen schon mit einem durchorganisierten Spielplan empfing.

Noch frisch und munter und mit weitgehend unbelasteten Oberschenkeln und Waden leiteten an diesem Samstagmorgen die Herren der Schöpfung das große Schlägerschwingen ein. Es gab sechs 3er-Gruppen und zwei 4er-Gruppen, aus denen sich die Herren in den Gruppenspielen so weit wie möglich an die Gruppenspitze heranzukämpfen versuchten. Die acht Gruppenersten durften sich dann in durchwegs ausgeglichenen und spannenden Spielen ihre finale Platzierung ausspielen. Herr von und zu Kukurutz (Mais, WAT Simmering) konnte wieder einmal den ersten Platz für sich entscheiden und muss sich wohl bald von der C-Gemeinde verabschieden und ins noch fremde B-Milieu vordringen. Hinter ihm kämpften sich Markus Haltau und Jan Schumacher (beide Sport- und Freizeitclub Wimpassing) aufs Stockerl.

Aus VRC-Sicht zeigte als bester Spieler Robert Stella (halb VRC, halb BC Donaufeld) bei seinem ersten (!!) C-RLT auf. Mit viel Ausdauer und Schweiß kämpfte er sich als Gruppenerster am Sonntag dann bis auf Platz 7 nach vorne.
Auf den Plätzen 13 bis 15 drängen sich die drei alt eingesessenen VRCler Javed, Xin und Alex. Trotz lädiertem Bein traute sich Michi W. schon bei diesem C-RLT ins Rennen und konnte für sich und sein Bein als Gruppendritter am Sonntag dann den 18. Platz belegen.
Die anderen beiden VRC-Michis Kopsche und Tao machten sich am Sonntag zu Taos Nachteil den Kampf um die Plätze 23 und 24 aus. In diesem Fall zu erwähnen wäre aber, dass Michi T.s größte Leistung an diesem Tag darin bestand, überhaupt das richtige Feld zu finden und einen Ball schlagen zu können. Ihm darf man nämlich nicht nur zu Platz 24 gratulieren sondern auch zu seinem am Samstagabend in Wiener Neustadt (!!) zelebrierten 10-jährigem Maturajubiläum. 

Nach der ersten Runde der HE-Gruppenspiele wurden ab zirka elf Uhr die Damen in den Ring gelassen. Die zehn Damen spielten in zwei 3er-Gruppen und einer 4er-Gruppe um den heiß begehrten Pokal. Aus VRC-Sicht spielten dieses Mal wieder nur Steffi und Miriam. Das erste Mal in der gesamten Turniergeschichte hatten die beiden einmal nicht das Vergnügen gegeneinander sondern ausschließlich miteinander zu spielen. Durch Steffis Pech in der einzigen 4er-Gruppe zu landen  und mit Helene Pichler (WBH) und Sabine Sigmund (Hirtenberg) sehr schwierige Gegnerinnen zu erwischen, musste sie am Sonntag gegen Susanne Swoboda kämpfen, verlor leider und ist nun achte.
Miriam dachte, mehr zu kämpfen und besser zu spielen als es der Videobeweis schlussendlich hartherzig schwarz auf weiß zu beweisen wusste. Dies war wahrscheinlich auch der Grund warum sie als Fünftplatzierte aus diesem Turnier herausgeht und wohl weiter unzählige Stunden Beinarbeit vor sich hat.  
Die ersten drei Ränge gingen an die Jugendspielerin Anezka Bouckova (Sportunion Krems) vor Tanja Edlacher (
Sport- und Kulturvereinigung Pottenbrunn) und Sabine Sigmund.

Im DD war bei Steffi/Miriam mal wieder irgendwie, irgendwo der Hund drinnen, was sich schlussendlich am wenig zufriedenstellenden vorletzten Platz zeigt. Bleibt zu hoffen, dass sie in den künftigen Ligabegegnungen eher wieder zu ihrer hulk'schen Stärke zurückfinden. 

Im Gegensatz zum DD, wo in Gruppen gespielt wurde, war beim HD KO-System angesagt. An dessen Spitze setzten sich am Sonntagnachmittag die beiden Ybbser Florian Wagner und Simon Buschenreithner. Den dritten Platz teilen sich die VRCler Svoboda/Kopsche und Tao/Arcilla (BC Donaustadt).

Im Mixed gingen für den VRC Steffi/Alex, Miriam/Robert und Michi K./Sabine Sigmund ins Rennen. Nachdem Steffi bei den letzten drei C-RLT mit ihrem Bruder immer im Finale oder knapp davor gescheitert war, wollte sie dieses Mal ihr Glück mit Alex versuchen und endlich den Titel heimholen (und die Pokale im Verein behalten). Doch leider kamen ihnen Bouckova/Buschenreithner in die Quere und stahlen die Pokale weg. Wieder nur der 2. Platz und aber das nächste C-RLT kommt bestimmt!
Robert setzte sich im Mixed das Ziel mindestens eine Runde weiterzukommen. Da er und seine Partnerin jedoch schon in der ersten Runde die späteren Sieger auf den Platz gestellt bekamen, zerplatzte Roberts Traum nach drei sehr ausgeglichenen Sätzen leider doch nach der 11er-Pause im dritten Satz. Nichts ging mehr und Miriam/Robert fielen dem KO-System zum Opfer.
Michi K. spielte zum ersten Mal mit Sabine Sigmund und das gar nicht so schlecht. Sie besiegten Pichler/Bayreder (beide WBH), mussten dann jedoch leider gegen Steffi/Alex W.O. geben. 

Zum Abschluss, wie es die Tradition verlangt und als Belohnung für ein gelungenes Turnier, Krämpfe, Siege und unzählige Tropfen Schweiß versammelte sich ein kleines Grüppchen VRCler mit ihren Lieblingsparasiten um einen großen Tisch - traditionell in einer Pizzeria. Ein gemütlicher Ausklang  eines sportlichen Wochenendes mit allem was dazu gehört.

Schön war's, anstrengend war's, ausgezahlt hat sich's mal wieder.

Ergebnisse

M.B.